merz-art
©dieterBruhns2009



Diese Serie
ist dem menschlichen Gesicht gewidmet.
Hier ein Versuch, "Reflexion" als Spiegelung
und kognitiv kreativen Vorgang
ins Bild zu setzen.
Ausgangspunkt ist ein
fotografisches Selbstportrait,
das zur Maske mutiert
und sich im Wechselspiel,
im Hin und Her
der differenzierten Anschauung
angesichts des Ausdrucks,
der Form, Farbe
und Struktur bewegt.




Grundlegend ist die Tatsache
der Fuelle von Informationen,
die in einem Gesicht ablesbar sind.
Allein um ein Wiedererkennen
irgendwelcher Menschen zu ermoeglichen,
sind unsere Gesichter
mit einem unglaublichen Pool
an Informationen ausgestattet.
Unbewusst machen wir uns vertraut
mit seinen Formen,
Linien, Partien, Lichtern, Schatten...
Wir greifen auf ein riesiges Gedaechtnis
an Merkmalen zurueck,
um jemandem ein Gesicht zu geben,
jemanden zu Gesicht zu bekommen,
oder sein wahres Gesicht zu erkennen
...




In frueher Kindheit
haben wir Faehigkeiten entwickelt,
zu unterscheiden.
Nicht nur das Mienenspiel in
der Kommunikation mit dem Gegenueber,
die augenblickliche Befindlichkeit,
was uns freut, aufregt oder betruebt,
sondern auch Lebensgeschichte
mit praegnanten Zeichen
für Entwicklungshoehen und -tiefen
hinterlassen Spuren, wie Narben, Falten,
faerben die Haut, das Haar
und formen die Partien des Gesichts.
Die Interpretation des Gesichtsausdrucks
ist sehr differenziert.
Sie uebt sich seit Urzeiten
und wird staendig verfeinert,
macht uns sicher im Umgang mit Gesichtern.




Eine Sonderstellung nimmt
das eigene Gesicht ein.
Unser "Spiegelgesicht" ist anders
als unser wirkliches.
Die Spiegelprojektion taeuscht,
tauscht die Seiten
und wir haben es gelernt,
uns damit abgefunden,
nicht real in die eigenen Augen
sehen zu koennen.
Wir haben uns einfach nicht
oft genug ins eigene Gesicht gesehen,
als wir noch klein
und lernfaehig genug waren.-
So mag da ein Rest Befremden sein,
das auch oft in Selbstportraits zu finden ist.
Eine Schwierigkeit ist der mangelnde Abstand.
Auch sieht man sich selbst extrem subjektiv.
Ausgleichend kann aber
ein strenger Maßstab wirken,
den man an sich selbst legt
...




Eine Moeglichkeit, mit dem eigenen Gesicht
vertraut zu werden,
ist der spielerische Umgang
mit seinen Qualitaeten und seiner Aesthetik.
In dieser Bildequenz ist das Spielzeug
die Fotografie und deren digitale Bearbeitung
...






Ergebnisse wollen beurteilt werden.
Schonungslos offen, wirkungsvoll offensiv
damit ein Funken Esprit mit in die weitere Arbeit sprueht,
und etwas von Nachhaltigkeit im Werk zu spueren ist.
Dank für Ihr Interesse
dieter bruhns






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